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Neue Rezeptor-vermittelte Signaltransduktionswege von natriuretischen Peptiden in der Niere von Mensch, Maus und Ratte

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5384393
 
Neben den klassischen natriuretischen Peptiden ANP, BNP und CNP wurden inzwischen das Guanylin und Uroguanylin als weitere natriuretische Peptide identifiziert. Diese Peptide werden in verschiedenen Geweben inklusive der Niere gebildet und regulieren verschiedene Elektrolyttransportvorgänge. Die klassischen Rezeptoren für diese Peptide (NPR-A, NPR-B und GC-C) vermitteln ihre Wirkungen über cGMP als sekundären Botenstoff. In den vergangenen Jahren mehren sich nun die Hinweise darauf, dass sowohl CNP als auch Guanylin und Uroguanylin auch über andere Rezeptoren und teilweise auch cGMP-unabhängig wirken können. Rezeptoridentität, Lokalisation und Transduktionswege für diese Wirkungen sind jedoch noch weitgehend unklar. In dem geplanten Projekt sollen nun verschiedene Fragen hierzu untersucht werden: a) Troposinphosphorylierung der cGMP-unabhängigen splice Variante NPR-Bi: Bisherige elektrophysiologische Daten legen nahe, dass eine Tyrosinphosphorylierung des NPR-Bi bei seiner Aktivierung involviert ist. Es soll mittels NPR-Bi-Antiserum und einem spezifischen Phosphotyrosin-Antikörper festgestellt werden, ob der Rezeptor Tyrosin-phosphoryliert wird. b) Interaktion von NPR-Bi und CFTR: NPR-Bi und CFTR werden in verschiedenen Geweben parallel exprimiert. Beide Proteine sind vielfältig am epithelialen Transport und seiner Regulation beteiligt. Eine mögliche Interaktion zwischen diesen beiden Proteinen soll an den humanen Zell-Linien Calu-3 (Lunge), T84 (Darm) und CF-PAC (Pankreasgang) modellhaft getestet werden. Dazu sollen nach Bestätigung der Expression des NPR-Bi mittels RT-PCR diese Zellen elektrophysiologisch auf eine solche Interaktion hin untersucht werden. c) Wirkmechanismen von Guanylin und Uroguanylin im Sammelrohr: An frisch isolierten Sammelrohren der Maus und des Menschen sollen die an den Effekten von Guanylin, Uroguanylin und STa beteiligten Rezeptoren, ihre Lokalisation und die Signaltransduktionswege funktionell mit Hilfe der Patch-ClampMethode genauer identifiziert und die an den jeweiligen Wirkungen beteiligten K+-Kanäle funktionell untersucht werden. Schließlich soll eine mögliche Regulation des Aquaporin 2 durch diese Peptide immunhistochemisch nachgewiesen werden. Für die Maus werden hier Wildtyp und GC-C knock outTiere verwendet.Herr Dr. Jochen Hirsch ist am 01.02.2003 aus diesem Projekt ausgeschieden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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