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Experimentelle Untersuchungen zur unteren Höhengrenze der Verbreitung von Pflanzenarten in den bolivianischen Anden

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5383363
 
Über die Ursachen der unteren Höhengrenze von Pflanzenarten in tropischen Gebirgen ist nur wenig bekannt. In Frage kommen vier Faktorenkomplexe: Autökologische Eigenschaften der Arten, interspezifische Konkurrenz, Herbivorie/Prädation und Pathogene. Die Reaktion von Pflanzenarten und Vegetationseinheiten auf zukünftige Klimaveränderungen kann sehr unterschiedlich ausfallen, je nachdem welche dieser Faktoren ausschlaggebend sind. In der ersten derartigen Untersuchung in den Tropen sollen im vorliegenden Vorhaben drei sich ergänzende Experimente in den bolivianischen Anden durchgeführt werden: Adulte Pflanzen von 15 ausgewählten Arten (teilweise mit Konkurrenzausschluß), Diaporen (Samen, Fruchte, Sporen) von 20-30 Arten sowie ganze Epiphytengesellschaften sollen um 300-800 m unterhalb der natürlichen Höhenverbreitung verpflanzt bzw. ausgesät werden. Beobachtungen von Wuchs-, Keim-, und Mortalitätsraten über zwei Jahre sollen Auskunft über den relativen Einfluß der vier eingangs erwähnten Faktorenkomplexe geben und Vorhersagen der Reaktion der andinen Vegetation auf Klimaerwärmung ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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