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Intensivpsychotherapie bei Risikoschwangeren mit drohender Frühgeburt. Prospektive randomisierte Längsschnittstudie
Antragsteller
Privatdozent Dr. Karl-Heinz Brisch
Fachliche Zuordnung
Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung
Förderung von 1997 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5382790
(Wortlaut des Antrags)In dieser prospektiven, randomisierten längsschnittlichen Interventionsstudie werden Risikoschwangere mit drohender Fehlgeburt, die an der Universitäts-Frauenklinik Ulm in stationärer Behandlung sind, untersucht. Stressoren, wie z.B. die Angst vor Frühgeburt und die strenge Bettruhe, kennzeichnen die Situation der betroffenen Frauen als Krisenzustand. Diese Faktoren können die ärztlichen Bemühungen um eine Verlängerung der Schwangerschaft beeinträchtigen. Ziel der Studie ist es zu prüfen, inwieweit durch intensive psychotherapeutische Intervention die Schwangerschaftsdauer bei drohender Frühgeburt verlängert werden kann. Schon die Verlängerung der Schwangerschaft um nur einige Tage kann im Hinblick auf die Verminderung ernster medizinischer Komplikationen beim Kind (z.B. Beatmungsnotwendigkeit) von großer Bedeutung sein. Deswegen erfolgt die Intensivpsychotherapie in den ersten vier Tagen (Entspannung und Gespräche zur aktuellen Problembewältigung) sofort nach der stationären Aufnahme und mit einer hohen Dosis. Die Outcome - Variablen der Studie sind: Schwangerschaftsdauer, Angstniveau und Bewältigungsstrategien.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Privatdozent Dr. Dieter Grab; Professor Dr. Rolf Kreienberg (†); Professor Dr. Horst Kächele (†)