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Untersuchung der biomolekularen Mechanismen der Regulierung des MCP-1-Gens durch Östrogen bei Endometriose

Antragstellerin Dr. Gülden Halis
Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5381443
 
Die Endometriose ist nach den Myomen die zweithäufigste gutartige Erkrankung der Frau. Allein in Deutschland sind nach vorsichtigen Schätzungen 2 Millionen Frauen von der Endometriose betroffen. Die Hauptsymptome sind chronische Unterbauchschmerzen und Infertilität. Die Erkankung verläuft chronisch mit extremen persönlichen, sozialen und volkswirtschaftlichen Problemen, trotzdem ist wenig über die Pathogenese bekannt. Monocyte Chemotactin Protein-1 (MCP-1), ein Chemokin, das die Zelladhäsion an extrazelluläre Matrix, die Zellproliferation und Angiogenese stimuliert und so zur Initiation und Manifestation der Erkrankung wesentlich beitragen könnte, ist in der Peritonealflüssigkeit und im Endometrium von erkrankten Frauen deutlich erhöht. In normalen Endometriumzellen wird die MCP-1-Expression durch Estradiol inhibiert. Im Endometriose-Gewebe fehlt diese Expressionshemmung. Ein Fehlen dieses inhibitorischen Effektes auf MCP-1 könnte einer der wesentlichen Faktoren in der Progression der Endometriose sein. Das Ziel dieser Arbeit wird es sein, die molekularen Wege der Regulation des MCP-1-Gens durch Östrogen (bzw. das Fehlen bei der Endometriose) zu definieren und die Interaktionen zwischen dem Östrogen-Rezeptor und dem primären Transkriptionsfaktor (NF-kB) des MCP-1 in humanen Endometrium-Zellen zu evaluieren. Von der Aufklärung der Entstehungsmechanismen erhofft man sich entscheidende Fortschritte bei der Entwicklung rationaler Therapien der Endometriose.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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