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Die Rolle aktinbindender Proteine bei der Urämie-assoziierten Monozytendysfunktion

Antragsteller Dr. Urban Sester
Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5379391
 
Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz befinden sich aufgrund der Urämie und des Dialyseverfahrens in einem Zustand der chronischen Inflammation. Diese ist mit einem drastisch erhöhten Risiko infektiöser und kardiovaskulärer Komplikationen assoziiert. Daher stellt die Niereninsuffizienz ein klinisches Modell dar, um Mechanismen der Infektion und der Arteriosklerose zu analysieren. Monozyten stehen im Zentrum dieser urämieassoziierten Inflammation. Trotz modernster, biokompatibler Techniken kommt es bei jeder Hämodialysebehandlung zur Monozytenaktivierung und nachfolgenden Adhäsion an das Endothel. Hier soll die Rolle von aktinbindenden Proteinen bei der Signaltransduktion der Monozytenaktivierung bzw. -adhäsion und deren Beeinflussung durch spezifische Inhibitoren in vitro charakterisiert werden. Desweiteren sollen diese Signalwege bei Dialysepatienten im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen und deren Rolle während der Hämodialyse-bedingten Monozytensequestration analysiert werden. Aus der Charakterisierung monozytärer Signalwege könnten neue Strategien zur Immunintervention auf der Ebene monozytärer Zellen mit dem Ziel biokompatiblerer Dialyseverfahren entwickelt werden. Durch Verminderung der Inflammation sollten Immunfunktionen und das Arterioskleroserisiko günstig zu beeinflussen sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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