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Einfluß von Verformungstemperatur und Kristallorientierung auf die Versetzungsstruktur und das Plastizierungsverhalten von zyklisch verformten NiAl-Einkristallen unterschiedlicher Raumtemperaturduktilität
Antragsteller
Professor Dr. Carl Holste
Fachliche Zuordnung
Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung
Förderung von 1997 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5377523
Während man über die mechanischen Eigenschaften von NiAl bei einsinniger Beanspruchung relativ gut Bescheid weiß, gibt es nahezu keine Aussagen zum Wechselverformungsverhalten und zur Ermüdungsfestigkeit. Das vorliegende Projekt soll zur Aufklärung der Mechanismen beitragen, die die zyklische Plastizität von NiAl-Einkristallen verschiedener Orientierungen im Bereich erhöhter Temperaturen bestimmen. Im Vordergrund steht neben einer detaillierten quantitativen Analyse der verformungsinduzierten Versetzungsstruktur die Untersuchung der Bedingungen für das Auftreten von zyklisch beständigen Verformungslokalisationen in intermetallischen Verbindungen, da sich NiAl in der ersten Förderperiode als ein interessantes Modellsystem für die Klärung mikrostrukturell-korrelierter Lokalisationsphänomene erwiesen hat. Durch eine Steigerung der Einkristallperfektion (Verringerung der Punktdefekt-Konzentration durch Wärmebehandlung) sowie durch Mikrolegierung mit Eisen soll die Duktilität bei Raumtemperatur spürbar verbessert und ihr Einfluß auf die Ausbildung von Verformungslokalisationen gerprüft werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen