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Genetische und molekulare Untersuchungen zur Evolution der Determination von Zellschicksalen zwischen C.elegans und P.pacificus während der Vulva-Entwicklung

Fachliche Zuordnung Evolutionäre Zell- und Entwicklungsbiologie der Tiere
Förderung Förderung von 1997 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5377265
 
Die Vulva freilebender Nematoden wird im 3. Larvenstadium als Derivat der ventralen Epidermis gebildet. In C.elegans bilden die sechs Zellen P(3-8).p eine Vulva-Äquivalenzgruppe. Drei dieser Zellen, P(5-7).p, werden durch ein Signal einer Gonadenzelle zur Bildung der Vulva induziert. In Pristionchus pacificus sterben von den entsprechenden sechs Zellen zwei, P(3,4).p, durch Apoptose; eine dritte Zelle, P8.p, hat die Potenz zur Vulva-Bildung verloren. In diesem Antrag steht die Determination der Zellen P(7,8).p im Vordergrund. In C.elegans können diese Zellen eines von drei alternativen Zellschicksalen einnehmen, in Pristionchus dagegen ist ihre Entwicklungspotenz eingeschränkt und voneinander verschieden. Genetische und molekularbiologische Arbeiten haben gezeigt, daß das homeotische Gen mab-5 eine wichtige Rolle bei der Determination von P8.p spielt (Jungblut & Sommer, 1998). In weiteren Mutageneseexperimenten wurden Mutanten mit neuen, aus C.elegans nicht bekannten Phänotypen isoliert. In den Mutanten tu113 und tu112 wird die Vulva von P(6-8).p gebildet, ist also nach posterior verschoben. Auf molekularer Ebene soll getestet werden, ob Mutationen im Gen vab-7/eve für diesen Phänotyp verantwortlich sind.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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