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Quartäre und rezente Krustenbewegungen im Bereich der Marienbader Störungszone und des Egerer Beckens (Tschechien) - abgeleitet aus morphotektonischen und paläoseismologischen Untersuchungen - ein Beitrag zum Verständnis intraplatten-tektonischer Prozesse

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5376737
 
Egerer Becken und Marienbader Störungszone sind eine in Mitteleuropa hervorragend geeignete Region, um quartäre und aktuellen Krustenbewegungen mit morphotektonischen und paläoseismologischen Arbeitsmethoden zu untersuchen. Innerhalb des Vogtland-Bündels sollen die Arbeiten die Lücke zwischen geodätischen und seismologischen Daten der gegenwärtigen Deformationsprozesse und den bislang vorliegenden strukturgeologischen Befunden schließen. Sie sollen zeigen, inwieweit die heute erfaßbaren Deformationen, deren Kinematik und Raten mit solchen der jüngeren (kleiner als 2 Ma) und jüngsten Erdgeschichte (kleiner als 10.000 Jahre) übereinstimmen. Die Mehrzahl der Vogtländischen Schwarmbeben scheint an die Marienbader Störungszone geknüpft zu sein, wobei junge neotektonische Bewegungen aber nicht ausschließlich an diese prominente Störungszone gebunden sind. Die Untersuchungen sollen klären, ob neben der aktuellen Schwarmbebenaktivität Hinweise auf sub-rezente ("klassische") Einzelbeben und langzeitliche Kriechprozesse gegeben sind. Die geplanten Untersuchungen leisten einen geomorphologisch-strukturellen Beitrag zum Verständnis von intraplatten-tektonischen Deformationsprozessen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Andreas Peterek
 
 

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