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Mentale Repräsentation sozialer Kategorien: Kognitive Faktoren der Stereotypenbildung und Intergruppenbewertung

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5469624
 
Die Nachwuchsgruppe untersucht kognitive Prozesse, die zur Bildung von Stereotypen über neue soziale Gruppen und zur unterschiedlichen Bewertung und Behandlung bekannter Gruppen beitragen. Die Stereotypenbildung wird in den Paradigmen der illusorischen Korrelationen und der Scheinkorrelationen untersucht. Dabei handelt es sich um die Wahrnehmung fälschlicher Zusammenhänge zwischen der Gruppenzugehörigkeit und der Valenz von Verhaltensweisen oder Eigenschaften. Hier soll eine übergreifende Erklärung derartiger Phänomene im Rahmen eines parallel verteilten Gedächtnismodells experimentell überprüft werden. Hinsichtlich der Bewertung und Behandlung von sozialen Gruppen wird ein kognitives Modell der Eigengruppenprojektion untersucht, demzufolge die Bevorzugung der eigenen Gruppe gegenüber anderen Gruppen primär das Resultat unterschiedlicher Gedächtnisrepräsentationen von sozialen Kategorien ist. Insbesondere werden die Annahmen geprüft, dass ein verfügbarer Prototyp zur Charakterisierung abstrakter Kategorien herangezogen wird und dass dadurch eine Übertragung von Merkmalen einer der Gruppen auf einen normativen Standard hervorgerufen wird, was häufig zur Bevorzugung der eigenen und zur Abwertung anderer Gruppen führt.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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