Verbesserte Haftfestigkeit zwischen Knochenzement und Knochen beim künstlichen Hüftgelenksersatz
Final Report Abstract
Zusammenfassend ergaben sich aus dem durchgeführten und geförderten Versuchsvorhaben folgende Erkenntnisse: 1.) Durch den amphiphilen Knochenhaftvermittler zeigte sich eine signifikant verbesserte Anbindung des hydrophoben Knochenzementes an den hydrophilen Knochen verglichen mit der Kontrollgruppe ohne Knochenhaftvermittler. Dieses sowohl in den vorangestellten in-vitro, ex-vivo Untersuchungen an Schafsbecken als auch im anschließenden in-vivo Tierversuch an Schafen. Diese Erkenntnisse gründen sich auf den klinischen Verlauf, den nativ-radiologischen Verlaufsbeobachtungen, der makroskopischen und mikroskopisch-histologischen Untersuchungen. 2.) Negative Effekte durch den amphiphilen Knochenhaftvermittler wurden während der neunmonatigen Standzeit des Tierversuches nicht beobachtet. Diese Erkenntnisse gründen sich aus der klinischen und laborchemischen Verlaufsbeobachtung, der makroskopischen und mikroskopisch-histologischen Untersuchungen. 3.) Der initial sich aus drei Einzelkomponenten zusammensetzende Knochenhaftvermittler konnte während des Versuchsvorhabens auf einen einkomponentigen Haftvermittler („3 in 1") weiterentwickelt werden. Dieses bedeutet ein deutlich verbessertes intraoperatives Handling. 4.) Versuche mit verschiedener Zusammensetzung des Knochenhaftvermittlers (vor allem mit und ohne Glutaraldehyd) sowie verschiedene operative Verarbeitungstechniken (vor allem mit und ohne Lichtaushärtung) zeigten ebenfalls signifikant verbesserte Anbindungen des hydrophoben Knochenzementes an den hydrophilen Knochen verglichen mit der Kontrollgruppe ohne Knochenhaftvermittler.
Publications
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