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Verbesserte Haftfestigkeit zwischen Knochenzement und Knochen beim künstlichen Hüftgelenksersatz

Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5376032
 
Das Hauptproblem der Hüftendoprothetik ist die aseptische Prothesenlockerung. Kritisch in diesem Zusammenhang ist insbesondere auch die Schnittstelle PMMA-Knochenzement/Knochen. Hier ist die makro- und mikromechanische Verzahnung des Knochenzementes im Bereich der Primärpfannenimplantation bei erhaltener subchondraler Knochenlamelle und im Bereich der Schaftrevisionsimplantation bei relativ sklerotischem Femurmarkraum aufgrund des Fehlens spongiöser Strukturen äußerst erschwert. Diese mechanisch schlechte Verankerungssituation ist als ein wesentlicher Grund dafür anzusehen, dass die Lockerung zementierter Primärpfannenimplantate vornehmlich von der Schnittstelle Knochenzement/Knochen ausgeht. Eine verbesserte Ankopplung des Knochenzementes an die im Fall der Primäroperation im Pfannenbereich und im Rahmen der Re-Operation im Schaftbereich wenig retentive Knochenoberfläche kann daher einer erneuten Prothesenlockerung entgegenwirken. Aus diesem Grund wird ein mehrkomponentiges Schichtsystem (Knochenhaftvermittler) vorgeschlagen, das zu einer deutlichen Verbesserung der Verbundfestigkeit zwischen PMMA-Knochenzement und Knochen beitragen soll und intraoperativ keinen wesentlichen zusätzlichen Zeitbedarf (ca. 3min.) verursacht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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