Untersuchungen zu den Frauenstatuen des ptolemäischen Ägypten

• Antragstellerin: Dr. Sabine Albersmeier
• Fachliche Zuordnung: Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
• Förderung: Förderung von 2002 bis 2003
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5373976

Die mehr als 160 ägyptisch geprägten Frauenstatuen der Ptolemäerzeit repräsentieren sowohl die Königinnen von Arsinoe I bis zu Kleopatra VII., als auch die Priesterinnen der einheimischen Kulte. Die ausführliche Diskussion aller Aspekte der Statuen wie Attribute, Gewänder, Haartrachten und Inschriften ergab eine Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten, die bewußt eingesetzt wurden und keineswegs nur traditionelle Darstellungsschemata kopierten. Die Untersuchungen zur Chronologie verdeutlichen, daß die Frauenstatuen im königlichen wie im privaten Ambiente die historischen Entwicklungen und Tendenzen dieser Epoche widerspiegeln. Die königlichen Statuen orientieren sich an der wechselnden Einstellung der Ptolemäer zum Herscherkult und zur Verehrung der einheimischen Götter. Besondere Bedeutung kommt dabei der Assoziation bzw. Identifikation der Königin mit der Göttin Isis zu. Zudem besaßen die Herscherinnen keines anderen hellenistischen Reiches einen solchen Einfluß und eine entsprechende statuarische Repräsentation. Die Statuen der Priesterinnen geben dagegen Aufschluß über das Verhältnis der traditionsbewußten einheimischen Priesterschaft zu der alexandrinischen Fremdherrschaft.

• DFG-Verfahren: Publikationsbeihilfen