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Aushandlungsprozesse zwischen Müttern und Kindern in Brandenburg: Der Einfluß der Mutter-Kind-Bindung und der Erziehungseinstellungen von Alleinerziehenden und Nichtalleinerziehenden
Antragsteller
Professor Dr. Hans Oswald
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5373132
Im Zentrum des Projektes stehen Aushandlungsprozesse von 152 berufstätigen Müttern und zehnjährigen Kindern aus Brandenburg, die in einem Labor videographiert wurden, während sie ein konflikterzeugendes Spiel spielten. Die Veränderung der Aushandlungsprozesse beim Übergang von der Kindheit in die Präadoleszenz soll durch zwei weitere Erhebungswellen untersucht werden. Diese Übergangsphase wird durch den Beginn der Pubertät und kognitive Entwicklungsschritte der Kinder bestimmt. Bedingt durch diese Entwicklungen verändern sich die wechselseitigen Ansprüche zwischen Eltern und Kindern und erfordern eine Neuaushandlung der Beziehung. Erforscht wird, wie sich das Selbst der Kinder, ihre soziale Kompetenz und psychische Gesundheit in Abhängigkeit unterschiedlicher, sich verändernder Aushandlungsmuster entwickeln. Zusätzlich wird untersucht, ob sich die Unterschiede in den Aushandlungsmustern auf die durch die Kinder wahrgenommene Qualität der Beziehung zur Mutter zurückführen läßt und welchen Einfluß die Erziehungseinstellungen der Mütter auf die Aushandlungen haben. Dabei werden Alleinerziehende und Mütter mit Partnern verglichen und der Einfluß ihrer jeweiligen Lebenssituationen (Partnerschaft, Arbeit, soziales Netzwerk) und ihrer Persönlichkeit (Selbstwert, Lebenszufriedenheit) auf ihr Aushandlungsverhalten berücksichtigt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
USA
Beteiligte Personen
Privatdozentin Dr. Beate Schuster; Professor Dr. James Youniss