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Die Grenzen der Gemeinsamkeit: Deutsche, Letten, Russen und Juden in Riga 1877 - 1914

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5367074
 
Europa ist keine "Summe von Nationalgeschichten". Das Beispiel Rigas, der multiethnischen Handels- und Industriemetropole im Nordwesten des russischen Zarenreichs, dokumentiert vielmehr, wie neben die Nation konkurrierende Identifikationsangebote traten, die sich mit den Begriffen Klasse, Region und Reich beschreiben lassen. Die spannungsreiche Konkurrenz und Überlappung dieser so unterschiedlichen Loyalitätsbezüge und Gesellschaftsbilder weisen Riga als ein Experimentierfeld der Moderne schlechthin aus. Warum die unterschiedlichen ethnischen Gruppen welchen Identitätsangeboten zuneigten, wie diese sich unter dem Druck der Modernisierung veränderten, wo die Grenzen ihrer Integrationskraft lagen, und was das schließlich für die Beziehungen zwischen Letten, Deutschen, Russen und Juden bedeutete, ist das Thema der Arbeit.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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