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Simulationsmodell für die Radiofrequenzablation - Erweiterung für die klinische Anwendung

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2002 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5365524
 
In-situ-Ablationsverfahren finden zunehmende Verbreitung in der minimal-invasiven Behandlung chirurgisch nicht resektabler Lebermetastasen. Die wesentliche Problematik dieser Verfahren besteht bisher in der fehlenden Sicherheit der Anwendung, verursacht durch einen Mangel an einem geeigneten Online-Monitoring-System, der nicht vorhandenen histologischen Kontrolle und dem Fehlen einer exakten Vorhersage des entstehenden Schädigungsvolumens. Unter diesen Voraussetzungen ist ein Einsatz dieser Methoden unter onkologisch kurativen Aspekten mit kompletter Zerstörung des Tumorgewebes und Schonung des umliegenden gesunden Lebergewebes bisher nicht kontrolliert möglich. Ziel des vorliegenden Antrags ist die Entwicklung und Validierung eines computergestützten Planungssystems für die Behandlung maligner Lebertumoren. Unterstützt werden soll die Entscheidung, welche Art des Eingriffs bei möglichst geringer Invasivität eine vollständige Entfernung des Tumors ermöglicht. Der Eingriff selbst - Resektion der Läsionen oder lokale Destruktion - soll durch eine Simulation, Risikoabschätzung und Optimierung am Computer auf Basis patientenindividueller Bilddaten geplant werden. Das Gesamtsystem soll am Tiermodell validiert werden. Die Simulation der lokalen Destruktion der Lebertumore wird zunächst für die laserinduzierte interstitielle Thermotherapie (LITT) entwickelt, ist jedoch so konzipiert, dass sie auch auf andere thermische in-situ-Ablationsverfahren übertragbar ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Privatdozent Dr. Jörg-Peter Ritz, bis 9/2011
 
 

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