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Das Predigterbe Antonij Radyvylovs'kyjs (Geburtsdatum unbekannt–1688) in der rhetorischen Kontinuität des Barock

Antragstellerin Dr. Tetiana Getz
Fachliche Zuordnung Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 536404846
 
Dieses Projekt erforscht die Rolle eines der populärsten Kyjiver Prediger der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in der europäischen Literatur des Barocks: Antonij Radyvylovs'kyj. Durch die logisch aufgebaute Struktur des Projekts kann dieses Forschungsziels erreicht werden. Aufmerksamkeit wird der rhetorischen Ausbildung des Predigers geschenkt, die sich an lateinisch-deutschen und polnischen Vorbildern orientierte. Analysiert werden die Transformationsprozesse, die in der barocken europäischen Rhetorik stattfanden und direkten Einfluss auf die Nachfolger von Antonij Radyvylovs'kyj hatten. Aus dem Predigterbe Antonij Radyvylovs'kyjs werden Kriegs-, Buß- und Höllenpredigten der Hauptgegenstand der Forschung sein – also jene Gattungsformen, die in den Ländern der Kyjiver Metropole unter dem Einfluss der westeuropäischen homiletischen Tradition entstanden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Leichen- und Gedenkpredigten, da diese beiden Gattungsformen im 17. Jahrhundert aufgrund des Einflusses der rhetorischen Lehre der Jesuiten wesentliche inhaltliche und formale Veränderungen erfahren haben. Folgende Aspekte der Predigten werden analysiert: (a) ihre gattungsbildenden Konzepte; (b) ihr Quellen und Vorbilder; (c) ihre Techniken zur Adaption von entlehnten Textmaterialien und rhetorischen Mitteln; (d) ihr moraltheologischer Diskurs.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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