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Die beste aller möglichen Sprachen der Poesie. Klopstocks wettstreitende Übersetzungen lateinischer und griechischer Literatur

Antragsteller Dr. Stefan Elit
Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5360738
 
Diese Studie versucht, das Schreiben eines der historisch bedeutendsten Dichter der neueren deutschen Literatur, Friedrich Gottlieb Klopstock, besser zu verstehen. Sie setzt sich dafür mit einem Übersetzungsunternehmen auseinander, das der Dichter in einer späten Poetik (von 1794) veranstaltet hat: Er übersetzte dort klassich antike Literatur, um seine deutschen Fassungen als poetisch bessere zu erweisen, und zwar gegenüber Übersetzungen in andere moderne Nationalsprachen, aber auch im Vergleich mit den Originalen selbst. Es handelt sich also um ein Unternehmen, daß auf besondere Weise inter-nationale sprachpatriotische Aspekte und eine wettstreitende Rezeption der Antike in sich vereinigt. Wie genau dies funktionieren konnte, wird hier zu eruieren versucht, indem zum einen den Übersetzungen selbst philologisch genau nachgegangen wird, und zum anderen, indem der kulturelle Horizont dieses Unternehmens rekonstruiert wird. Bei aller Eigen(willig)heit des Unternehmens kann dabei neben den zeitgenössischen Kultur-querelles schließlich v.a. das Universalsprachenkonzept Leibnizens zur Erklärung dieses Vorhabens, die beste aller möglichen Sprachen der Poesie zu erweisen, herangezogen werden, um so nicht zuletzt eine grundsätzliche literarische Signatur der Zeit besser zu erfassen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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