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Der Jainismus in Karnataka (Südindien), Entwicklung und Wandel von Architektur, Geschichte und Religion, insbesondere nach dem Machtverlust im frühen 12. Jahrhundert
Antragstellerin
Professorin Julia A.B. Hegewald, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Kunstgeschichte
Förderung
Förderung von 2002 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5358863
Das hier vorgestellte Forschungsvorhaben ist die erste kunstgeschichtliche Studie, die sich der Tempelarchitektur des Jainas im ganzen indischen Subkontinent widmet. Bisher wurden sowohl zeitlich, als auch regional stark begrenzte Untersuchungen durchgeführt, die ein vereinfachtes und bruchstückhaftes Bild der Ausbreitung und Wichtigkeit der jinistischen Bauten vermitteln. Das Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, die Verbreitung der Tempel der Jainas in ganz Indien zu dokumentieren, ihr Verhältnis zu den Bauten anderer Religionen in den verschiedenen regionalen Baustilen Indiens zu untersuchen und sowohl die stilistische als auch die architektonische Entwicklung der Gebäude darzustellen. Hierdurch sollen erstmalig die Besonderheiten der Tempelarchitektur der jinistischen Religionsgemeinschaft herausgestellt werden. Die Jainas haben einen ausgeprägten Tempelritus entwickelt, der ihre Bauten deutlich beeinflußt hat. Eigenständigkeit zeigt sich besonders in der Ausbildung von komplexen Raumfolgen und verschiedenen Nutzungsebenen, wodurch sich die Tempelbauten der Jainas klar von denen anderer indischer Religionsgruppen absetzten.
DFG-Verfahren
Emmy Noether-Nachwuchsgruppen