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Blackadder, Monty Python und Red Dwarf - eine integrative pragmalinguistische Modellierung der Rezeption britischer Fernsehkomödien
Antragsteller
Professor Dr. Alexander Brock
Fachliche Zuordnung
Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung
Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5358364
In der Arbeit wird ein komplexes pragmatisches Rezeptionsmodell entwickelt, das verschiedene Theorien des Komischen (Inkongruenztheorie, Aggressionstheorie, Theorie des Mechanischen) systematisch miteinander in Verbindung bringt und gleichzeitig verschiedene linguistische Beschreibungsdimensionen erfaßt. Im Rahmen eines Mehrphasen-/Mehrebenenmodells werden die komplexe Herstellung von Inkongruenzen auf der Basis von sprachlichen Strukturen, von Wissensmustern und Maximen, verschiedene Urheber, Opfer und Zeugen von Aggressionen und das Mechanische im Verhalten von Kommunikationsteilnehmern dargestellt. Die pragmatische Beschreibung dieses spezifischen Kommunikationstyps mündet in die Diskussion allgemeiner kommunikationstheoretischer Fragestellung (notwendige und ausreichende Bedingungen des Komischen usw.) sowie in die Erörterung zentraler Probleme der linguistischen Pragmatik. So wird das Konzept der Griceschen Konversationsmaximen unterstützt und verallgemeinert, parallel hierzu jedoch eine spezifische Komikmaxime nachgewiesen. Alle theoretischen Schritten werden durch Beispielanalysen untermauert. So entsteht eine ausführliche Beschreibung britischer Ausprägungen des komischen Kommunikationstyps. Im Zuge der Argumentation wird herausgestellt, daß zum gegenwärtigen Forschungsstand komplexe, pluralistische Ansätze reduzierenden vorzuziehen sind.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen