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Hermann Heller und die Konstitution der Politikwissenschaft
Antragsteller
Privatdozent Dr. Michael Henkel
Fachliche Zuordnung
Politikwissenschaft
Förderung
Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5356182
Das Forschungsprojekt hat eine systematische Rekonstruktion der politischen und Staatstheorie des Staatsrechtslehrers Hermann Heller (1891-1933) zum Ziel, dessen Konzepte sich vor dem Hintergrund der gegenwärtigen politiktheoretischen Debatten als von hoher Aktualität erweisen. Die Theorierekonstruktion erfolgt zum einen, indem die bisher unzureichend geklärten Einflüsse und Hintergründe des Hellerschen politischen Denkens in systematischer Absicht aufgedeckt und zum anderen, indem die begrifflichen Grundlagen und Zusammenhänge der Theorie im einzelnen expliziert werden. Forschungsleitend für die Rekonstruktion ist die Hypothese, dass es sich bei Hellers Lehre von Staat und Politik um die Ausführung eines einzigen grundlegenden Gedankens handelt, nämlich um die Absicht der theoretischen Grundlegung einer spezifisch politikwissenschaftlichen Theorie. Deren konstitutives Element ist ein handlungstheoretisches Politikverständnis, von dem ausgehend sich Hellers Theorie als konsistenter Entwurf erschließt. Dieser umfasst auch eine bisher kaum erforschte Lehre von den internationalen Beziehungen sowie eine politische Ethik. Beiden Dimensionen der Theorie wird im Rahmen der Rekonstruktion besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen