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Lohnpolitik, Produktivitätswachstum und Beschäftigungsentwicklung in offenen Volkswirtschaften
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Irmen
Fachliche Zuordnung
Wirtschaftstheorie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5354761
Gegenstand des hier vorgeschlagenen Forschungsvorhabens ist die Analyse von Wechselwirkungen zwischen Lohnpolitik und Beschäftigung in dynamischen offenen Volkswirtschaften. Der Begriff der "Lohnpolitik" meint dabei eine Regel, an der sich Änderungen des Lohns orientieren sollten, um einen gesamtwirtschaftlich erwünschten Beschäftigungsstand bei Preisstabilität zu gewährleisten. Im Zentrum der wirtschaftspolitischen Diskussion steht die produktivitätsorientierte Lohnpolitik nah der sich Nominallohnanhebungen am Ausmass des Produktivitätsfortschritts orientieren sollen. Diese Formel ergibt sich aus einem stark vereinfachenden Analyserahmen, der es nicht erlaubt mögliche Wirkungen der Lohnpolitik auf Investitionsanreize, aggregierte Konsumnachfrage und internationale Kapital- und Güterbewegungen zu berücksichtigen. Ferner lässt sich keine befriedigende Aussage darüber treffen, inwieweit sie geeignet ist, offene Volkswirtschaften mit Arbeitslosigkeit hin zu einem erhöhten Beschäftigungsniveau zu führen. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, den existierenden theoretischen Analyserahmen so zu erweitern, dass die eben genannten Aspekte in die Diskussion um die gesamtwirtschaftlichen Wirkungen der Lohnpolitik in offenen Volkswirtschaften eingeführt werden können. Insbesondere geht es um einen Erklärungsbeitrag zu der Frage, ob eine produktivitätsorientierter Lohnpolitik geeignet ist, Arbeitslosigkeit zu reduzieren, bzw. welche Änderungen an diesem Konzept notwendig sind, um einen höheren Beschäftigungsstand zu erreichen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien