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Dosimetrie vor Therapie mit offenen Radionukliden: Bestimmung der individuellen Strahlenexposition auf Voxelbasis
Antragsteller
Professor Dr. Gerhard Glatting
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5353451
Die Therapie mit offenen Radionukliden bietet die Möglichkeit, Tumorgewebe gezielt zu bestrahlen. Vor der Therapie wird allerdings für jeden Patienten die möglichst genaue Strahlenexposition aller relevanten Organe benötigt. Üblicherweise wird die Biokinetik mittels planarer Gamma-Kamera-Aufnahmen bestimmt und daraus die Strahlenexposition geschätzt. Solche planaren Aufnahmen haben verschiedene Nachteile, insbesondere können die Tumor/Organ-Größe und eine evtl. auftretende Heterogenität in der Aktivitätsanreicherung nicht genau bestimmt werden. Einen Ausweg bietet die Dosimetrie mit der Positronen-Emissions-Tomographie (PET), weil damit die Größe und Lage der Organe zueinander bestimmt werden kann. Auch ist die Berücksichtigung der Heterogenität der Aktivitätsverteilung innerhalb eines Tumors/Organs möglich: Diese kann z.B. für das Überleben eines Tumors entscheidend sein. Im Rahmen dieses Antrages soll deshalb eine voxelbasierte Dosimetrie entwickelt werden, welche die Größe, Form und Lage der Organe berücksichtigt und auch die Heterogenität der Strahlenexposition bestimmt. Ziel ist die Entwicklung und Validierung eines Verfahrens, welches aus den mit PET gemessenen Aktivitätskonzentrationen die individuellen Verweildauern und verschiedene Kennwerte der Strahlenexposition der relevanten Organe berechnet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Sven Norbert Reske; Dr. Arthur Wunderlich