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Neurovaskuläre Kompression der ventrolateralen Medulla oblongata - ein pathogenetisches Prinzip für die essentielle Hypertonie
Antragstellerin
Professorin Dr. Helga Frank
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5352543
Tierexperimentelle Untersuchungen sowie mikroanatomische und neuroradiologische Studien am Menschen zeigten einen Zusammenhang zwischen einer pulsatilen neurovaskulären Kompression durch schleifenbildende Gefäßanomalien im Bereich der Wurzeleintrittszone des IX. und X. Hirnnervs der linksseitigen rostralen ventrolateralen Medulla oblongatra und einer essentiellen Hypertonie. Erste, an der Neurochirurgischen Klinik der Universität Erlanen durchgeführte mikrochirurgische Dekompressionsoperationen bei Patienten mit therapierefraktärer Hypertonie bestätigten diesen Zusammenhang. Tierexp. Daten lassen eine gesteigerte Sympathikusaktivität als Kausalzusammenhang für die Bluthochdruckentstehung bei NVC annehmen. Ziel dieser Studie ist es, mittels direkter, intraneuraler Ableitung sympatischer vasokonstriktorisch wirksamer Nervenaktivität zur Muskulatur durch die Technik der Mikroneurographie und Messung hämodynamischer Parameter unter Ruhebedingungen sowie während baroreflexabhängiger und -unabhängiger kardiovaskulärer Stresstests den Pathomechanismus der Bluthochdruckentstehung bei Patienten mit NVC zu klären.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Privatdozent Dr. Hans-Paul Schobel