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Die chronische Transplantatvaskulopathie: Molekulare Mechanismen des Effektes von Lipoprotein(a) [Lp(a)] im Tiermodell
Antragstellerin
Dr. Friederike Wahn
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5352485
Die chronische Transplantatabstoßung stellt den wichtigsten limitierenden Faktor für das Langzeitüberleben von Nierentransplantaten dar, die pathophysiologischen Vorgänge hierbei sind nicht umfassend geklärt. Histologisch fallen vor allem charakteristische vaskuläre Veränderungen mit einer ausgeprägten Intimaproliferation auf. Die Hypothese, dass Lipoprotein(a) bzw. Apoprotein(a) [Apo(a)] Potenzierungsfaktoren für das Fortschreiten der chronischen Transplantatvaskulopathie darstellen, soll in vivo an einem etablierten Tiermodell untersucht werden, bei dem Mäusen Segmente der thorakalen Aorta (Spendertiere BALB/c2Hd) in die Karotiden (Empfängertiere C57BL/6xSJLF2, Apo(a) und/oder ApoB transgen) transplantiert werden. Nach 2-6 Wochen entwickeln sich in diesem Modell ausgeprägte vaskuläre Läsionen im Sinne einer chronischen Transplantationsvaskulopathie. Die Gefäßabschnitte werden morphometrisch aufgearbeitet und hinsichtlich Ausmaß und Zeitablauf der vaskulären Läsionen, der Proteinexpression von TGFß- und iNOS sowie der Aktivierung von NFkB verglichen. Mittels rtPCR wird die Genexpression von TGFß und iNOS ermittelt. Diese Untersuchungen sollen zu einem besseren Verständnis der molekularen Mechanismen nicht immunologischer Faktoren bei der Transplantationsvaskulopathie beitragen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen