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Online-Journalismus: Die Transformation aktueller Medienkommunikation. Theoretische und empirische Eingrenzung eines Medienbereichs im Wandel
Antragsteller
Professor Dr. Martin Löffelholz
Fachliche Zuordnung
Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung
Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5351848
Wie läßt sich Online-Journalismus sowohl theoretisch als auch empirisch beschreiben? Entspricht Online-Journalismus weitestgehend dem traditionellen Journalismus, oder bringt er Strukturen und Handlungsmuster hervor, die ihn als innovativen Journalismus auszeichnen und gleichzeitig eine kommmende Transformation des gesamten Journalismus markieren? Diese zentralen Fragen aktueller Journalismusforschung sollen mit Hilfe eines theoretischen und empirischen Forschungsprogramms beantwortet werden. Dabei ist erstens eine Aufarbeitung des Forschungsstandes im deutschsprachigen und angloamerikanischen Raum vorgesehen, zweitens die Entwicklung eines differenzierten theoretischen Modells, das Phänomene des Wandels adäqaut fassen kann, und drittens eine Multimethoden-Studie, die Beobachtungen und Befragungen in fünf ausgewählten Redaktionen umfasst; mit Hilfe dieser Studie können Tiefen-Informationen über das Handeln in Online-Redaktionen gewonnen werden. Zwei zentrale Prämissen prägen das Forschungsprojekt: Zum einen wird angenommen, dass bei der Erforschung von Internet-basierten Medienformen internationale Entwicklungen beachtet werden müssen, zum anderen, dass Emergenz-Phänomenen nicht allen mit breit angelegten (Repräsentativ-)Studien zu begegnen sind, sondern aktuelle Entwicklungen besonders in einer Anfangsphase mit offen angelegten und differenzierten qualitativen Studien untersucht werden können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen