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Morphologische Veränderungen der Netzhaut nach Makulachirurgie

Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5351009
 
Die Fortschritte der Makulachirurgie ermöglichen heute die Behandlung von Erkrankungen der Stelle des schärfstens Sehens wie zelluläre Membranen der Netzhautoberfläche (epiretinale Gliose), zentrale Lochbildung (Makulaforamen) und therapieresistente Flüssigkeitseinlagerungen bei Diabetes mellitus (diffuses diabetisches Makulaödem), die noch vor wenigen Jahren keiner sinnvollen Therapie zugänglich waren. Als therapeutisches Prinzip hat sich die Pars plana Vitrektomie (Glaskörperentfernung über die Pars plana des Ziliarkörpers, ppV) etabliert, mit deren Hilfe der Glaskörper und zelluläre Membranen an der Grenzfläche zwischen Glaskörper und Netzhaut entlastet werden können. Verglichen mit der allgemeinen Ablösung des Glaskörpers von der Netzhaut scheint die zusätzliche Entfernung der inneren Grenzmembran der Netzhaut (Membrana limitans interna, ILM) bei Makulaforamina und diffusem diabetischen Makulaödem Vorteile aufzuweisen. Trotz weit verbreitetem klinischen Einsatz bleibt es jedoch unklar, durch welche Mechanismen beide chirurgische Verfahren den postulierten günstigen Einfluss ausüben, ob die enzymatisch-unterstützte Vitrektomie eine Alternative zur ILM-Entfernung darstellt, und ob die Entfernung der ILM in Einzelfällen einen unvorteilhaften Effekt ausüben. Konsekutive Veränderungen der Zellstruktur der Netzhaut nach Makulachirurgie wurden bislang nicht erforscht und berichtet. Dieses Forschungsvorhaben untersucht daher den Einfluss der chirurgischen Techniken auf die zelluläre Organisation der Netzhaut.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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