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Schlaf-gesteuerte Formation spezifischer Immunität

Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5469018
 
Eigene humanexperimentelle Vorarbeiten zeigen, dass Schlaf insbesondere das spezifische Immunsystem aktiviert und darüber speziell die immunologische Gedächtnisbildung fördern könnte. Die Arbeiten zeigten eine durch Schlaf deutlich erhöhte Produktion von Interleukin-2 (IL-2) und Anzeichen einer verstärkten Akkumulation von Lymphozyten in lymphatischem Gewebe. Die funktionale Bedeutung dieser Befunde wurde durch eine weiterführende Studie untermauert, die zeigte, dass Schlaf nach einer Impfung gegen Hepatitis-A die spezifische Antikörperbildung stimuliert. In dem Projekt soll (i) aufbauend auf dem Paradigma des Impfexperiments geklärt werden, ob sich eine ähnliche, supportive Wirkung des Schlafes auch für die Immunantwort auf eine Lebendimpfung (Gelbfieber) nachweisen lässt. (ii) Bei alten Menschen, die typischerweise chronisch schlechten Schlaf, hohe Cortisolnadirkonzentrationen und verminderte GH-, Prolaktin- und Melatoninanstiege im Schlaf zeigen, soll der Impferfolg einer Influenzaimpfung mit der Schlafarchitektur während der Nächte vor und nach Impfung korreliert werden. (iii) In zusätzlichen Untersuchungen soll die Rolle von Th1- (IL-2, IFN-g) und Th2-Zytokinen (IL-4, IL-10) sowie von immunrelevanten Hormonen (GH, Prolaktin, Melatonin) als mögliche Mediatoren des Einfusses des Schlafs auf die spezifische Immunantwort geklärt werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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