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Die Bedeutung des Prionprotein-Doppelgängers (Dpl) in Entwicklung und Degeneration des neuromuskulären Systems

Antragstellerin Dr. Kirsten Diana Mertz
Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5341586
 
Die physiologische Rolle des Prionproteins (PrP) und die Pathogenese der Prionerkrankungen (spongiforme Enzephalopathien) sind nach wie vor ungeklärt. Im Mittelpunkt dieses Forschungsvorhabens steht die Bedeutung des PrP-ähnlichen Proteins Doppel (Dpl) in Entwicklungs- und Degenerationsprozessen des neuromuskulären Systems. Die Expression des Dpl-Proteins im Verlauf der Entwicklung und nach Denervierung der Skelettmuskulatur soll mittels in situ-Hybridisierungen analysiert werden. An einem in vitro-Modell werden wir morphologische, biochemische und molekularbiologische Analysen primärer Skelettmuskelzellen unter verschiedenen Bedingungen durchführen. Die Relevanz einer Überexpression von Dpl in vivo wollen wir mittels transgener Mäuse überprüfen, in denen Dpl unter Kontrolle des Skelettmuskel-spezifischen Promotors alpha-Actin exprimiert wird. Um in einem weiteren Schritt die Bedeutung von Dpl für die korrekte Entwicklung des neuromuskulären Systems untersuchen zu können, wollen wir basierend auf dem cre-lox-Rekombinasesystem ein Modell entwickeln, in welchem Dpl spezifisch in der Muskulatur deletiert und die Bedeutung für die Ontogenese in vivo untersucht werden kann. Untersuchungen der potentiellen Funktionen des Dpl-Proteins könnten neue Perspektiven für die Prionen-Forschung liefern und Relevanz für die Funktion von PrP haben.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Schweiz
Kooperationspartner Professor Dr. Adriano Aguzzi
 
 

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