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Evaluation spezieller institutioneller Ausgestaltungen der EU-Zuckermarktordnung

Fachliche Zuordnung Agrarökonomie, Agrarpolitik, Agrarsoziologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5340200
 
Die Arbeit leistet einen empirischen Beitrag zur Institutionenökonomik. Es wird eine spezielle Regelung (Institution) der EU-Zuckermarktordnung untersucht, die C-Zuckermengenregelung. Es wird von der Hypothese ausgegangen, dass die Institution zwar zum Zeitpunkt der Einführung der Marktordnung sowohl aus Sicht der Landwirtschaft, der Zucker verarbeitetenden Industrie und auch der Gesamtwirtschaft positiv zu beurteilen war, aber nicht unter gegenwärtigen Bedingungen. Die geänderte Versorgungslage in der EU, die zugenommene Bedeutung der EU für die Höhe der Weltmarktpreise und geänderte Produktionsbedingungen in der Zuckerrübenproduktion und Zuckerverarbeitung können aus Sicht der oben genannten Gruppen zu negativer Beurteilung der Institution führen. Somit könnte ein Problem in Analogie zur "Tragedy of the Commons" vorliegen. Für jeden einzelnen Produzenten kann es vorteilhaft sein, C-Zucker zu produzieren, nicht aber für die Gesamtheit der Produzenten und für die Gesellschaft insgesamt. Es sollen daher die Wirkungen einer Modifikation der C-Zuckerregelung im Hinblick auf die genannten Wirkungen untersucht werden. Die Identifizierung der Gewinner und Verlierer einer Politikänderung kann die politische Durchsetzbarkeit der Änderung der Institution ermöglichen. Hiermit wird auch ein Beitrag zur "Neuen Politischen Ökonomie" geleistet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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