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Die Regulation der plazentaren Vaskularisation. Modell der plazentaren Vaskulogenese unter Berücksichtigung der Rolle des Trophoblasten
Antragsteller
Professor Marek Zygmunt, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung
Förderung von 2001 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5339522
Die Entwicklung und die uneingeschränkte Funktion der plazentaren Vaskulatur sind für die normale Embryonalentwicklung und das fetale Wachstum von entscheidender Bedeutung. Die Gefäßentwicklung in der Plazenta findet zunächst als Vaskulo- und anschließend als Angiogenese statt, wobei molekulare Wachstums- und Differenzierungsfaktoren sowie Zelladhäsions- und Proteasesysteme hier eine entscheidende Rolle spielen. Unter den besonderen Bedingungen der Schwangerschaft (hormoneller Status, aktiviertes Hämostasesystem) sind weitere, bislang wenig charakterisierte angio-regulatorische, organspezifische Faktoren im fetomaternalen System aktiv, die charakterisiert und deren pathophysiologische Bedeutung in diesem Projekt untersucht werden sollen. In Vorarbeiten konnte das humane Choriongonadotropin als potenter, angiogener Faktor identifiziert werden. Die molekularen Mechanismen seiner Wirkung sowie seine Rolle in der Entwicklung eines vaskulären Phänotypes an isolierten humanen Stammzellen sollen mit Methoden der molekularen Zellbiologie aufgeklärt werden. Aus einer neu angelegten plazentaren Peptidbank sollen weitere schwangerschaftsspezifische, endogene Faktoren identifiziert werden und ihr Einfluss auf die Vaskulo- und Angiogenese studiert werden. Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Verständnis der Gefäßentwicklung im fetomaternalen System und kann neue therapeutische Ansätze in der Behandlung vaskulärer Störungen während der Schwangerschaft erschließen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Klaus T. Preissner