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Molekulare Untersuchungen zur Kollagen-Regulation bei Patienten mit Leisten- und Narbenhernien
Antragsteller
Professor Dr. Uwe Klinge
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5331514
Seit Jahrzehnten wird als wichtiger pathogenetischer Faktor für die Entstehung von Bauchwandhernien eine Bindegewebsschwäche postuliert, ohne dass hierfür ein überzeugendes morphologisches Korrelat identifiziert werden konnte. In einer Pilotstudie an einem kleinen Kollektiv von Patienten mit Bauchwandhernien wurde ein verminderter Typ I/III Kollagen-Quotient bzw. eine veränderte MMP-13 Expression nachgewiesen. Diese differentielle Proteinsynthese wird auf transkriptioneller Ebene reguliert und führte zu der Arbeitshypothese, dass eine genetische Prädisposition/systemischer Defekt ursächlich an der Hernienentstehung beteiligt ist. Ziel des vorliegenden Projekts ist die immunhistochemische und molekularbiologische Untersuchung des Kollagenstoffwechsels (Typ I und III Kollagen, Expression und Enzymaktivität von MMP-2, MMP-9 und MMP-13). Weiterhin werden anhand von primären Fibroblastenkulturen mittels hybrider Reporterkonstrukte Untersuchungen zur Typ I und III Kollagen-Genexpression durchgeführt. Eine Differenzierung von beteiligten Signaltransduktionsmechanismen, Transkriptionsfaktoren bzw. Genpolymorphismen innerhalb der regulatorischen Sequenzen wird hiermit angestrebt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Privatdozent Dr. Bernd Klosterhalfen; Professor Dr. Peter Rene Mertens