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Untersuchungen zu den Wirkungsmechanismen von verdampften Perfluorkarbonen an der nicht-geschädigten Lunge und im Modell des akuten Lungenversagens
Antragsteller
Privatdozent Dr. Matthias Hübler
Fachliche Zuordnung
Anästhesiologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5329178
Die Behandlung eines Lungenversagens durch Instillation von Perfluorkarbonen in die erkrankte Lunge mit anschließender konventioneller Beatmung (partial liquid ventilation) zeigt sowohl im Tiermodell als auch in ersten klinischen Untersuchungen deutliche positive Effekte auf den Gasaustausch und die Lungenmechanik. Unsere Arbeitsgruppe konnte anhand eines Tiermodells (Ölsäure-Schädigung) zeigen, dass auch die Anwendung von verdampften Perfluorkarbonen vergleichbare günstige Effekte auf den Gasaustausch und die Lungenmechanik hat. Da hierbei geringere Mengen an Perfluorkarbonen benötigt werden, ist dieses Verfahren kostengünstiger. Zudem kann die Konzentration des Dampfes einfach gemessen werden, wodurch eine Dosierung erleichtert wird. Kürzlich konnten wir im Ölsäure-Modell zeigen, dass verdampftes Perfluorkarbon zu einer Zunahme an Ventilations- und an Perfusionsheterogenität führt, gleichzeitig aber das Matching von Ventilation und Perfusion zunimmt. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, den Wirkungsmechanismus von verdampften Perfluorkarbonen näher zu untersuchen und die Therapie zu optimieren. Von besonderem Interesse sind hierbei die Wirkungen auf das Matching von Perfusion und Ventilation.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen