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Berechnung des differentiellen Leitwertes im nichtlinearen Regime des Zwei-Kanal, Zwei-Störstellen Kondomodells

Antragsteller Dr. Thomas Schauerte
Fachliche Zuordnung Theoretische Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5328740
 
In einigen Schwer-Fermion-Systemen und in den hochtemperatursupraleitenden Cupraten treten Nichtfermiflüssigkeitseigenschaften auf, als deren mögliche Ursache ein Zwei-Kanal Kondoeffekt vorgeschlagen wurde. Jedoch ist der mikroskopische Ursprung dieses Zwei-Kanal Kondoeffektes unklar. In metallischen Punktkontakten gibt es jedoch eindeutige Hinweise darauf, daß Nichtfermiflüssigkeitseigenschaften durch einen Zwei-Kanal Kondoeffekt, der durch tunnelnde Zwei-Niveau-Systeme bewirkt wird, auftreten. Im differentiellen Leitwert dieser Punktkontakte werden erhöhte Leitwerte gemessen, die abrupt auf den normalen Wert als Funktion der Spannung abfallen. Die mikroskopische Ursache der abrupten Übergänge ist nicht geklärt. Sie könnten durch die Wechselwirkung zwischen den tunnelnden Zwei-Niveau-Systemen bewirkt werden. Daher soll der differentielle Leitwert des Zwei-Kanal, Zwei-Störstellen Kondomodells für endliche Spannungen in einer erhaltenden Näherung berechnet werden, um zu klären, ob die Singularitäten im differentiellen Leitwert durch die RKKY-Wechselwirkung der Zwei-Kanal KondoStörstellen erklärt werden können. Das Forschungsvorhaben liefert Aufschluß über den Ursprung und eventuell den Zusammenbruch von Nichtfermiflüssigkeitsverhalten in Festkörpern, und liefert daher auch Einsichten in Eigenschaften von Gittersystemen, wie z.B. dem Kondo Gittermodell.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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