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Zwischen technischer und künstlerischer Innovation und Beharren in lokalen Traditionen - Zu toreutischen Werken und Schmuckgegenständen im nördlichen Schwarzmeergebiet

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5326314
 
Im Mittelpunkt des beantragten Projektes steht die Analyse von ca. 400 Schmuckgegenständen und toreutischen Werken aus Edelmetall des Späten Hellenismus und der Frühen Kaiserzeit, die in indigenen und griechischen Fundkontexten des nördlichen Schwarzmeergebietes zutage gekommen sind. Das Material soll zunächst in einem kontextbezogenen Katalog erfaßt werden, um eine bislang fehlende Grundlage für die Analyse kultureller Austauschmechanismen zu schaffen. Diese Analyse soll in zwei Richtungen erfolgen: erstens in Form einer Bestimmung der Fundorte, um die Verbreitung und Einbindung der Objekte in die verschiedenen kulturellen Kontexte zu bestimmen, und zweitens durch die Definition von Objektgruppen und Produktionszentren. Dadurch wird es möglich, den Austausch und die Wege der Vermittlung bestimmter Produktionstechniken, aber auch einzelner Motive und künstlerischer Formen zu beschreiben. Darüber hinaus läßt die Fundvergesellschaftung der Objekte erkennen, wie auf dieser Ebene statusbezeichnender Prestigeobjekte ethnische und kulturelle Unterschiede markiert werden oder auch eine Annäherung bzw. eine Egalisierung stattgefunden hat. Das Forschungsprojekt soll von zwei russischen Forschern, Dr. Valentina Mordviutseva und Dr. Mikhail Treister, gemeinsam durchgeführt werden. Durch ihre unterschiedliche wissenschaftliche Ausrichtung besteht die Möglichkeit, das Material aus dem Blickwinkel unterschiedlicher Kulturen zu untersuchen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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