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Insertionsmutagenese mit den Mais Transposon Activator und Dissociator in Gerste (Hordeum vulgare L.)
Antragsteller
Dr. Thomas Koprek
Fachliche Zuordnung
Genetik und Genomik der Pflanzen
Förderung
Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5322362
Insertionsmutagenese mittels transponierbarer Elemente ist eine erfolgreiche Methode zur Isolierung von Genen. Die Mobilität von Transposons führt zu Insertionen innerhalb von Genen (Gene-Tagging) und somit zu Mutationen der betroffenen Gene. Die Entwicklung von Tagging-Populationen mit zehntausenden von unabhängigen Insertionsloci gestattet zusammen mit EST- und cDNA- Datenbanken und detaillierten Genkarten die systematische Nutzung der Insertionsmutagenese zur Isolierung und Funktionsanalyse von Genen im großen Maßstab. Die geringe Redundanz ihres diploiden Genoms macht die als agronomische Nutzpflanze bedeutsame Gerste zu einem wichtigen Modellsystem der Triticeen und zum Gene-Tagging sowie zur vergleichenden Funktionsanalyse von Genen besonders geeignet. In dieser Spezies war die Insertionsmutagenese jedoch bisher nicht möglich. Die im Rahmen eines DFG Stipendiums mit den Maistransposons Ac/Ds transformierten Gerstenpflanzen weisen einen hohen Dispersionsgrad des nicht-autonomen Ds- Elementes auf und sollen nun zu einem voll funktionsfähigem Instrument der Insertions-mutagenese weiterentwickelt werden. Im Vordergrund steht dabei die Erzeugung von mutierten Genen, die an der Signaltransduktion bei Resistenzmechanismen beteiligt sind.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen