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SehenSchreiben - SchreibenSehen. Literatur und visuelle Wahrnehmung im Zusammenspiel

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5321150
 
Die Untersuchung fasst Wechselwirkungen zwischen literarischen Schreibweisen und dem Diskurs über visuelle Wahrnehmung ins Auge, und zwar am Beispiel von Friedrich Schillers "Geisterseher", Georg Büchners "Leonce und Lena", Wilhelm Raabes "Chronik der Sperlingsgasse", Stanislaw Przybyszewskis "Totenmesse", Robert Musils "Verwirrungen des Zöglings Törleß" und Franz Kafkas "Prozess". Im Zentrum steht die Frage, inwiefern die Texte in physikalische und medientechnische (optische Medien, Aufzeichnungs- und Wiedergabeverfahren), medizinische (Starstechen, Sehfehlerkorrekturen), psychologische (Nachbilder, Leseprozesse, visuelle Aufmerksamkeitslenkung), philosophische und kunstgeschichtliche (Wahrnehmungskonzept der Aufklärung, romantisches "Sehen", Realismuskonzepte, visuelle "Wirklichkeit", Konstruktivismus) Diskursfelder eingelassen sind, inwieweit sie von dieser Teilhabe am Wahrnehmungsdiskurs ästhetisch profitieren und inwiefern sie an der Konstitution und Transformation dieser Diskursfelder beteiligt sind. Den Abschluss bildet der Versuch einer Systematisierung der Formen wechselseitiger Durchdringung von Diskurs und Literatur.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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