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Charakterisierung der Schädigung des Gefäßendothels bei Organkomplikationen der Malaria tropica, Suche nach Strategien zu deren Verhinderung.

Antragsteller Dr. Christoph J. Hemmer
Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5317378
 
Die häufigste potentiell tödliche Infektionskrankheit ist weltweit die Malaria tropica. Todesursache ist das Versagen lebenswichtiger Organe. Ursache ist wahrscheinlich die Aktivierung verschiedener Systeme der Wirtsabwehr einschließlich der damit verbundenen Zytokinantwort. Diese führt anscheinend zu einer Schädigung des Gefäßsystems, wobei zusätzlich die Interaktion parasitärer Erythrozyten mit dem Gefäßendothel eine Rolle spielen kann. Die Aktivierung der Wirtsantwort und die Produktion von Zytokinen haben zum Beginn der stationären Behandlung bereits stattgefunden und sind daher kaum noch direkt beeinflußbar. Deshalb hat eine supportive Therapie mit dem Ziel, das Organversagen zu verhindern, am ehesten Aussicht auf Erfolg, wenn sie in Vorgänge eingreift, die erst kurz vor Eintreten einer irreversiblen Schädigung des Gefäßendothels und des daraus folgenden Organversagens eintreten. aus diesem Grunde soll diese Arbeit dazu dienen, die Schädigung des Gefäßendothels genauer zu charakterisieren und Therapiestrategien zu deren Verhinderung zu entwickeln. Speziell sollen die Rolle unmittelbar schädigender Einflüsse wie reaktiver Sauerstoffspezies und proteolytischer Enzyme aus Granulozyten (und anderen Leukozyten) untersucht und der Pathomechanismus der Endothelschädigung (Nekrose oder Apoptose) genauer untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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