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Das altkirchliche Gesandtschaftswesen. Interdisziplinäres Projekt zur Erforschung der Kommunikation zwischen Kirche und Staat und zwischen den christlichen Gemeinden

Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5316272
 
Daß die Kommunikation der christlichen Gemeinden untereinander seit den frühesten Anfängen eine große, auch ekklesiologisch bedeutsame Rolle spielt, ist in der Forschung allgemein anerkannt. Was bisher fehlt, ist eine Aufarbeitung der konkreten Kommunikationsformen auf regionaler und universalkirchlicher Ebene. Das vorliegende Projekt soll einen Teilbereich dieser Kommunikationsformen systematisch untersuchen. Es beschränkt sich auf den lateinischen Westen (sollte die Zeit reichen, kann auch der Osten stichprobenartig miteinbezogen werden) in der Zeit der Reichskirche und auf das Gesandtschaftswesen in erster Linie im Umkreis der Synoden (einschließlich der Reichssynoden), wo es grundlegende Bedeutung für die Kommunikation sowohl der Synodalen mit den bischöflichen Amtsgenossen, den Metropoliten und Patriarchen als auch mit dem kaiserlichen Hof erlangt hat. Die Gesandtschaften sollen prosopographisch, hinsichtlich ihrer kirchenpolitischen und allgemeinpolitischen Funktion und im Vergleich mit dem bereits gut aufgearbeiteten außerchristlichen Gesandtschaftswesen untersucht werden. Daneben soll auch die Verwendung von Bischöfen und anderen Klerikern im Rahmen nichtkirchlicher Gesandtschaften, besonders im Auftrag des Kaisers, mit berücksichtigt werden. Das Projekt behandelt damit ein typisches "Antike und Christentum"-Thema.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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