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Synergie von Beobachtungsdaten und 3D-Modellen: Dynamik und Schwebstofftransport

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2001 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5468261
 
Das durch ein Defizit von extern zugeführten Sedimenten charakterisierte Ostfriesische Wattenmeer reagiert auf einen steigenden Meeresspiegel durch eine landwärtige Verlagerung bei gleichzeitigem Aufwuchs. Dieser Prozess wird durch das Zusammenwirken von Meeresspiegelanstieg, Gezeitenstrom, Seegang und windinduzierten Wasserstandsschwankungen angetrieben. Durch die Landgewinnung hat der Mensch in diesen Verlagerungsprozess eingegriffen. Am Deichfuß hat dies zu einem fortlaufenden Verlust feinkörniger Sedimente geführt. Da alternative Ablagerungsräume im Wattenmeer fehlen, wird ein langfristiger Nettoexport von feinkörnigen Sedimenten in Schwebfracht postuliert. Ziel dieses Projektes ist es, den Schwebstoffhaushalt eines typischen Gezeitenbeckens zu quantifizieren und prognostisch zu modellieren. Dazu wird ein hochauflösendes, mit dem Seegang gekoppeltes dreidimensionales Strömungsmodell entwickelt. Das Strömungsmodell und der Schwebstoffhaushalt sollen durch in situ-Messungen validiert werden, wobei insbesondere Extremereignisse erfasst werden. Auch das Ablagerungs- und Resuspensionsverhalten feinkörniger Sedimente im Gezeitenbecken soll berücksichtigt werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Beteiligte Person Dr. Joanna Staneva, Ph.D.
 
 

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