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Konstruktionen soziokultureller Identität bei den Koya (Süd-Orissa)
Antragsteller
Professor Dr. Frank M. Heidemann
Fachliche Zuordnung
Asienbezogene Wissenschaften
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5314394
Das beantragte Projekt steht im Kontext der Forschung des Antragstellers zur sozialen und politischen Anthropologie Südasiens. Es hat die Erforschung der sozio-kulturellen Identität der Koya, einer Stammesgruppe in Südorissa, zum Ziel. Einen besonderen Schwerpunkt stellt die Untersuchung des Wertesystems und der sozialen Konzepte der Koya dar. Im Verlauf einer mehrmonatigen Feldforschung sollen dazu ausgesuchte Kontexte sozialer Interaktion untersucht werden. Dabei handelt es sich sowohl um intrakulturelle Formen, wie etwa kollektive Rituale, als auch um interkulturelle Kontexte, wie religiöse Feste auf lokaler Ebene, die Interaktion mit Regierungsinstitutionen (z.B. Gesundheitssystemen oder Forstbehörden) und die Teilnahme an politischen Veranstaltungen. In welchem Ausmaß, so wird gefragt, werden hier Identitäten gemeinsam konstruiert, fremdbestimmt, unterdrückt etc.? In welchem Sinne können wir sagen, daß sich, angesichts der pluralistischen Konstitution der gegenwärtigen indischen Gesellschaft, die Identität dieser rezenten Kultur erst in der Auseinandersetzung mit "Anderen", als Ergebnis von vielfältigen Ko-Konstruktionen und Aushandlungsprozessen, ausformt?
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme