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Möglichkeiten und Grenzen der Reaktionsaktivierung bei Doppelaufgaben

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5313054
 
Untersuchungen an Doppeltätigkeiten weisen auf Verarbeitungsengpässe im kognitiven System hin, bei denen kognitive Prozesse nicht mehr störungsfrei, parallel sondern nur seriell nacheinander abgearbeitet werden können. Unklar ist, welche Prozesse derartigen Verarbeitungsengpässen unterworfen sind. Lange Zeit wurde angenommen, dass Reaktionsauswahlprozesse einem Verarbeitungsengpass unterworfen sind. Diese Hypothese wurde jedoch durch neuere Befunde in Frage gestellt, die auf parallele Abfolge von Reaktionsauswahlprozessen hinweisen. In dem vorgeschlagenen Projekt soll deshalb die Frage untersucht werden, unter welchen Bedingungen Reaktionsauswahlprozesse in Doppelaufgaben parallel erfolgen. Dem Projekt liegt die Annahme zu Grunde, dass der Mechanismus der Reaktionsauswahl in unterschiedliche Komponenten - die Reaktionsaktivierung und die Reaktionsidentifizierung seriell abläuft (Hommel, 1998). Diese Hypothese soll mit Hilfe eines neuentwickelten Paradigmas überprüft werden, bei dem Reaktionsaktivierungen in einer Doppelaufgabe gezielt durch nicht bewusst wahrgenommene Reize angeregt werden. In einer ersten Serie von Experimenten soll die Möglichkeit der parallelen Reaktionsaktivierung bei hochkompatiblen Zuordnungen von Stimuli und Reaktionen unter Vermeidung motorischer Interferenz überprüft werden. In einer zweiten Serie von Experimenten sollen Beschränkungen für die parallele Reaktionsaktivierung untersucht werden, die einerseits durch motorische Interferenz zwischen zwei Aufgaben und andererseits durch die Art der Zuordnungen von Stimuli Reaktionen hervorgerufen werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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