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Modellierung der texturinduzierten elastischen Anisotropie von kfz- und krz-Polykristallen

Fachliche Zuordnung Mechanik
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5310662
 
Das Hauptziel des Projektes ist die Formulierung eines kontinuumsmechanischen Modells zur Beschreibung der Evolution der elastischen Eigenschaften von kfz- und krz-Polykristallen bei Umformprozessen. Das Modell soll in der Lage sein, die durch nicht-koaxiale Deformationsprozesse induzierte elastische Anisotropie abzubilden. Damit soll das von Böhlke und Bertram (2000e) entwickelte Modell verallgemeinert werden, das die Berechnung der induzierten elastischen Anisotropie für koaxiale Deformationsprozesse erlaubt. Das kontinuumsmechanische Modell wird durch ein elastisches Gesetz, eine Evolutionsgleichung für den Elastizitätssensor und eine Fließregel spezifiziert, die den plastischen Spin berücksichtigt. Als Materialien sind Kupfer und Eisen vorgesehen. Experimente sollen nicht durchgeführt werden. Stattdessen sollen die Materialgleichungen mittels numerischer Textursimulation kalibriert werden. Die numerischen Ergebnisse werden mit experimentellen Ergebnissen verglichen, die von Kooperationspartnern zur Verfügung gestellt werden. Der favorisierte kontinuumsmechanische Zugang hat gegenüber bisherigen Berechnungsmethoden folgende Vorteile: 1.) Die durch Umformprozesse induzierten Anisotropien des elastischen und plastischen Materialverhaltens könnten direkt makroskopisch, also ohne Textursimulationen, abgeschätzt werden. Damit wäre ein wichtiger Teilaspekt zur Berechnung der Rückfederung von Blechen nach Umformprozessen analysiert. 2.) Das Modell erlaubt eine Berechnung der plastischen Anisotropie während der Umformsimulation ohne Textursimulationen. Damit kann erheblich Rechenzeit eingespart werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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