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Entwicklungspsychopathologie und Vater-Kind-Beziehung: Die Rolle des Vaters bei Entstehung und Verlauf psychischer Auffälligkeiten in der Kindheit
Antragsteller
Professor Dr. Martin H. Schmidt
Fachliche Zuordnung
Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5309168
Während die Bedeutung der Mutter-Kind-Beziehung für kindliche Entwicklung seit langem intensiv untersucht wird, hat die Forschung der Rolle des Vaters bei der Genese und Ätiologie psychischer Störungen von Kindern bislang wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Das beantragte Forschungsvorhaben will durch die Verknüpfung längsschnittlicher Daten über die Entstehung und den Verlauf psychischer Auffälligkeiten bei Kindern mit Daten zur Entwicklung der Vater-Kind-Beziehung zu einem besseren Verständnis der Entwicklungspsychopathologie von emotionalen und Verhaltensstörungen beitragen. Gestützt auf die Daten einer prospektiven Studie von der Geburt bis zur späten Kindheit an einer Kohorte von 384 Kindern mit erhöhter psychischer Vulnerabilität, soll die Untersuchung Aufschluß geben über 1) Zusammenhänge zwischen Vater-Kind-Beziehung und psychischen Auffälligkeiten des Kindes im Entwicklungsverlauf, 2) Moderatoren dieses Zusammenhangs (wie z.B. Geschlecht des Kindes) und 3) zugrundeliegende (dyadische und familiäre) Mechanismen, welche die gefundenen Zusammenhänge erklären können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Manfred Laucht (†)