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Charakterisierung des Exports zellulärer und virlaer mRNA aus dem Zellkern mit Hilfe eines neuen in vitro Assays

Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5306060
 
Neben der Regulation der Transkription oder Translation, wie sie auch in prokaryontischen Zellen zu untersuchen ist, bietet der Export von mRNA aus dem Zellkern eukaryontischen Zellen eine weitere Möglichkeit zur Regulation der Genexpression. Verschiedene in vivo Systeme in der Hefe, in Xenopus Oozyten und auch in somatischen Säugerzellen haben zu ersten Einblicken in die molekuaren Mechanismen des mRNA Exports beigetragen. Dabei spielte der Export viraler RNA wie der unterschiedlich gespleissten mRNA des humanen Immundefizienzvirus (HIV) eine entscheidende Rolle bei der Identifizierung des zellulären Exportrezeptors CRMl. Es soll nun geklärt werden, welche Funktion CRMl, dessen Rolle beim Proteinexport aus dem Zellkern gut untersucht ist, für den Export zellulärer mRNA hat. Dazu sollen mRNAs identifiziert werden, die in CRMl-abhängiger Weise aus dem Kern exportiert werden. In Analogie zum Import von Proteinen in den Zellkern, wo ein in vitro System von ausschlaggebender Bedeutung für die Untersuchung der Transportvorgänge war (und ist), erscheint ein ähnliches System unabdingbar für eine detaillierte Untersuchung des mRNA Exports. Ein solches in vitro System soll deshalb entwickelt und zur molekularen Charakterisierung des mRNA Exports verwendet werden. Dabei ist neben dem CRMl-abhängigen auch der CRMl-unabhängige Transport von grossem Interesse. Weiterhin soll z.B. der Export verschiedener viraler RNAs sowie ungespleisster zellulärer mRNA untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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