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Pathogenese diabetischer Gefäßschäden: Mechanismus der Hyperglykämie- und Angiotensin II-induzierten Genexpression des Transforming Growth Factor ß1

Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5302444
 
Ergebnisse großer Studien belegen, daß eine verbesserte Blutdruck- und Stoffwechseleinstellung die Entwicklung diabetischer Spätschäden, insbesondere der Nephropathie, vermindert, aber nicht verhindern kann. Diese Studien und in vitro bzw. tierexperimentelle Untersuchungen weisen daraufhin, daß Angiotensin II (Ang II) neben seinen hämodynamischen Effekten auch metabolische Wirkungen hat. So induziert Ang II wie auch Hyperglykämie (HG) die Genexpression des prosklerotischen Zytokins Transforming Growth Factor-bb (TGF-bb), dem eine zentrale Rolle bei der Entwicklung einer diabetischen Nephropathie zukommt. Zum besseren Verständnis der Pathogenese wollen wir die HG- bzw. Ang II-sensitiven Bereiche im TGF-bb1 Promotor und die daran bindenden Transkriptionsfaktoren in vitro identifizieren und die Ergebnisse in vivo durch somatischen Gentransfer eines Promotor-Reportergenkonstrukts in diabetische Tiere verifizieren. Die Aktivierung der beteiligten Transkriptionsfaktoren soll auch in Blutleukozyten von Diabetikern bestimmt und mit der Stoffwechseleinstellung und den aufgetretenen Spätschäden verglichen werden. Weiterhin wollen wir die HG- und Ang IIsensitiven Bereiche des TGF-bb1 Promotors auf Mutationen untersuchen. Von den Ergebnissen des Projekts erwarten wir neue Erkenntnisse zu Pathomechanismen diabetischer Nieren- und Gefäßschäden und neue Therapieansätze ev. auch für andere sklerotisch/fibrotischer Erkrankungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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