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Positivität auf K-triviale Varietäten
Antragsteller
Professor Dr. Daniele Agostini; Professor Dr. Alex Küronya; Professor Dr. Vladimir Lazic; Professor Dr. Christian Lehn
Fachliche Zuordnung
Mathematik
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 530132094
Varietäten mit trivialem kanonischen Bündel, auch bekannt als K-triviale Varietäten, besitzen eine extrem reichhaltige Geometrie und faszinieren algebraische und komplexe Geometer in vielerlei Hinsicht. In den letzten Jahren gab es wichtige Durchbrüche sowohl in der Theorie selbst (z. B. eine Verallgemeinerung des Beauville-Bogomolov-Zerlegungssatzes auf den singulären Fall) als auch in verwandten Gebieten (z. B. birationale Geometrie, analytische Methoden, Kähler-Einstein-Techniken, Deformationstheorie), die bereits erfolgreich auf die Untersuchung von K-trivialen Varietäten angewendet wurden. Das Ziel des Projekts besteht darin, diese jüngsten Fortschritte zu nutzen, um mithilfe verschiedener moderner Techniken mehrere grundlegende Fragen über K-triviale Varietäten zu beantworten. In diesem Kontext werden wir allgemeine Vermutungen verifizieren, die allgemein für algebraische Varietäten von wegweisender Bedeutung sind. Wir konzentrieren uns insbesondere auf diverse Positivitätsprobleme, wie zum Beispiel: (a) die Untersuchung von Linearsystemen auf K-trivialen Varietäten und deren Eigenschaften: Basisorte, Problemstellungen im Themenbereich der Abundanzvermutung sowie der der Fujita-Vermutung; (b) höhere Syzygien K-trivialer Varietäten: Mukai-Vermutung, geometrische Charakterisierungen der Eigenschaft (Np); (c) die Kawamata-Morrison-Kegelvermutung und Anwendungen auf minimale Modelle; (d) die detaillierte Untersuchung von Newton-Okounkov-Körpern auf K-trivialen Varietäten und ihre Anwendungen. Um unser Ziel zu erreichen, bringen wir eine Gruppe von Forschenden mit unterschiedlichem und komplementärem Fachwissen zusammen und bauen dabei sowohl auf etablierte erfolgreiche Zusammenarbeit, schaffen aber gleichzeitig die Voraussetzungen für neue Kooperationen, um die Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland auszubauen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Frankreich
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner
Professor Dr. Samuel Boissière; Dr. Enrica Floris; Professor Dr. Andreas Höring; Professor Dr. Gianluca Pacienza; Professorin Dr. Alessandra Sarti