Funktionale Analyse des menschlichen Mittelohres durch dreidimensionale Modellierung und Messung

• Antragsteller: Professor Dr.-Ing. Herbert Hudde
• Fachliche Zuordnung: Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
• Förderung: Förderung von 1996 bis 2002
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5300154

Hauptziel des Projekts ist die funktionale Analyse der Mittelohrmechanik auf der Basis eines dreidimensionalen Netzwerkmodells. Erste Schätzungen der geometrischen und mechanischen Parameter des Modells wurden bereits im ersten Projektabschnitt durch vielfältige Messungen an Felsenbeinpräparaten gewonnen. Im zweiten Projektabschnitt sind weitere Messungen notwendig, um die bisherigen Ergebnisse abzusichern und zu ergänzen. Die eigentliche funktionale Analyse soll vor allem durch Befragung des Modells im Hinblick auf ein besseres physikalisches Verständnis des Mittelohres durchgeführt werden. Es ist zu vermuten, daß im Mittelohr "nichttechnische" Konstruktionsprinzipien erkennbar sind, wie sie von biomechanischen Systemen leichter realisiert werden können. So scheint das bei höheren Frequenzen beobachtete Torkeln der Ossikel kein Mangel, sondern ein Vorteil zu sein. Zur Klärung der Funktionsprinzipien werden auch Konstruktionen untersucht, die sich stark von menschlichen Mittelohren unterscheiden

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen