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Ausgrabungen in Tell Chuera (Syrien)

Antragsteller Professor Dr. Jan-Waalke Meyer (†)
Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung von 1983 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5300036
 
Der Tell Chuera ist einer der gößten Siedlungshügel in Nordsyrien. Er birgt die Reste einer wichtigen Stadtanlage, die ihre Blütezeit um die Mitte des 3. Jt.v.Chr. erlebte. Die bisherigen Ausgrabungen haben gezeigt, daß die Stadt von der Periode Frühdynastisch I bis in die Akkade-Periode bestanden hat; sie wurde auf den Resten einer chalkolithischen Siedlung gegründet. Um die Mitte des 2. Jt.v.Chr. ist ein Teil der Stadt noch einmal besiedelt worden; diese Siedlung hat unter dem Namen Harbe als assyrisches Verwaltungszentrum bis in das 12. Jh.v.Chr. bestanden.Ziel der Ausgrabungen ist es, die Stellung dieser Siedlung in der Kulturgeschichte Nordsyriens und Nordmesopotamiens zu klären. Innerhalb der frühbronzezeitlichen Kultur Nordsyriens ist die durch Tell Chuera repräsentierte "Kranzhügel-Kultur" durchaus eigenständig. Die bisher ausgegrabenen Bauten, insbesondere die monumentale Steinarchitektur der sog. Steinbauten 1-4 und 6, läßt erkennen, daß der Tell Chuera die Überreste eines wichtigen Zentrums dieser Kultur birgt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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