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Kriegsberichterstattung und verteidigungspolitischer Diskurs in den deutschen Qualitätszeitungen. Eine inhaltsanalytische Langzeitanalyse zu Framingprozessen

Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5299250
 
Die mediale Thematisierung von Ereignissen (Issues) konstruiert Interpretationsrahmen. Diese Frames entstehen in den Medien nicht unabhänig vom gesellschaftlichen Diskurs, sondern in einem wechselseitigen Prozeß, bei dem die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen um öffentliche Aufmerksamkeit konkurrieren und danach streben, ihre Deutung gesellschaftlicher Probleme im öffentlichen Diskurs durchzusetzen. Für die Kommunikationswissenschaft ist der Frame-Begriff besonders interessant, wird den Massenmedien in modernen Gesellschaften doch eine entscheidene Funktion beim Framinng von Issues zugeschrieben: Massenmedien sind die zentrale Vermittlungsinstitution für den gesellschaftlichen Disksurs, innerhalb dessen Framens entstehen, und sie sind selbst gemeinsam mit politischen Interessengruppen eine Institution, die Framing betreibt. Wir wollen diese Prozesse am Beispiel der Kriegsberichterstattung und der politischen Auseinandersetzung um militärische Fragen untersuchen, weil wir glauben, daß es sich hier um Themen und Situationen handelt, bei denen grundlegende gesllschaftliche Werte in ganz besonderer Weise zur Debatte stehen. Überdies ist Verteidigungs- und Sicherheispolitik ein kontinuierlich zentrales Thema des gesellschaftlichen Diskurses.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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