Grundlagenuntersuchungen zur thermischen Verwertung von Schwerölen und Raffinerierückständen in einer zirkulierenden Wirbelschicht

• Antragsteller: Professor Dr.-Ing. Hans Kremer
• Fachliche Zuordnung: Energieverfahrenstechnik
• Förderung: Förderung von 1997 bis 2003
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5298950

Die zirkulierende Wirbelschicht hat sich in der Bundesrepublik Deutschland als ein umweltfreundliches Feuerungssystem etabliert. Es können mit vergleichsweise geringem feuerungstechnischen Aufwand die gültigen Schadstoffgrenzwerte für CO, NOx und SO2 ohne kostenaufwendige Sekundärmaßnahmen eingehalten werden. Hinzu kommt die besondere Eignung der zirkulierenden Wirbelschicht für die Verbrennung von Problembrennstoffen, da in solchen Feuerungen lange Verweilzeiten und gute Durchmischungsverhältnisse bei weitgehend konstanten Temperaturen erreicht werden können.Die physikalischen und chemische Prozesse, die für die Schadstoffbildung in der Wirbelschichtfeuerung verantwortlich sind, wurden für die Verbrennung von Rückstandsprodukten aus dem Raffinerieprozess nur in Ansätzen untersucht. Aufbauend auf den Ergebnissen, die im Rahmen des ersten DFG-Forschungsprojektes erzielt wurden, sollen weitergehende Untersuchungen durchgeführt werden, um ein umfassendes und detailliertes Bild über die Umsetzung von Raffinerierückständen in Wirbelschichtfeuerungen zu erhalten. Es werden dabei gasförmige und feste Schadstoffe analysiert.Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens sollen Aufschluß über die Eignung der zirkulierenden Wirbelschicht bei der thermischen Verwertung der Raffinerierückstände und über das Potential bei der Minimierung der Schadstoffemissionen geben. Die gewonnenen Erkenntnisse können als Basis für die Festlegung zukünftiger Emissionsgrenzwerte dienen und werden als Bewertungsmaßstab für den Stand der Technik nutzbar sein. Zudem ist es möglich die erzielten Ergebnisse auf andere problembehaftete Reststoffe oder Altlasten wie Altöl oder Teerseen zu übertragen, um so Alternativen bei deren Entsorgung aufzuzeigen.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen